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Es werden Posts vom August 20, 2019 angezeigt.

Tag 36

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Chialvetta - Passo della Gardetta (2437 m) - Passo di Rocca Brancia (2620 m) - Pontebernardo - 19,7 km - Auf 1190 m -Ab 1360 m Eine knappe Stunde und 150 Höhenmeter extra war uns die letzte Nacht wert. Die ursprüngliche Idee im Rifugio am Passo della Gardetta zu übernachten, hatten wir verworfen, weil ich sowohl das angekündigte Gewitter als auch die Kälte in dem ehemaligen Kasernengebäude fürchtete. Also sind wir gestern bis auf 1500 m runter und mussten dafür heute eine sehr lange Etappe meistern.  Landschaftlich war es so abwechslungsreich, dass es sich am Ende anfühlte, als wären wir mehrere Tage unterwegs gewesen (unsere Füße meinten das auch). Der Übergang vom Maira- ins Stura-Tal beginnt, wie häufig in dieser Region mit einer Piste, zieht sich aber bald steil auf schmalen Pfaden durch den Südhang nach oben. Unterhalb des Passes stehen zwischen kegelförmigen Gipshügeln noch mehrere völlig intakte Militärbunker. Gruselig, wie die Geschützöffnungen direkt au

Tag 35

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Chiappera - Saretto - Colle Ciarbonet (2206 m) - Chialvetta - 16,2 km - Auf 840 m - Ab 970 m Kein Morgen, der zum Losgehen motiviert. Es wird gar nicht richtig hell. Also trödeln wir mal beim - ausnahmsweise - reichhaltigen Frühstück herum. Die Wolken verziehen sich, um neun Uhr kommt die Sonne raus und wir gehen auf bequemem Forstweg los. Am kleinen Stausee Lago di Saretto wechseln wir die Flussseite, gehen ein Stück Straße bis zu den Maira -Quellen und dann auf einem schönen Weg mit angenehmer Steigung durch den stillen Wald bis zum Pass.  Alles recht unspektakulär, aber gut um sich nach den überwältigenden Eindrücken von gestern ein wenig zu erden. Beim langweiligen Abstieg auf der Militärpiste sind die Shortcuts und die Murmeltiere eine willkommene Abwechslung.  Die letzte halbe Stunde ist wie immer zu lang. Gefühlt ist man fast da, aber eben doch nicht und dann wird vor allem der Rucksack lästig.  Die Gewitterwolken halten sich noch ein bisschen zurück und wi