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Es werden Posts vom September 3, 2019 angezeigt.

Tag 50

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Colla Melosa - Sentiero degli Alpini - Gola dell‘Incisa 1685 m - Colle del Corvo 1404 m - Passo Muratone 1158 m - Rifugio Gola di Gouta - 17,8 km - Auf 630 m - Ab 940 m Endlich ist der Himmel wieder milde gestimmt, für die Tour über den Alpinisteig perfekt.  Der teilweise in den Fels geschlagene, schmale Pfad windet sich durch die Steilwände des Monte Pietravecchia. Nicht nur der Weg, auch die schroffen Schluchten und die vielen bewaldeten Täler erinnern mich sehr an Madeira. Fast überkommt mich ein bisschen Heimweh. Leider ist ein Teil des Weges durch einen Felssturz zerstört, der auch den Aufstieg zum Gola dell‘ Incisa in Mitleidenschaft gezogen hat. Macht aber nix, denn der steile Hang hat so viele Düfte zu bieten, dass mich der Zustand des Weges überhaupt nicht stört: Lavendel, Thymian, Bohnenkraut, Cola-Strauch, Heiligenkraut, Edelraute, Wermut und einiges was ich gar nicht keine. Bei solchen Wegen vergesse ich sogar mein Schienbein.  Aber auch die erzwungen

Tag 49

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Rifugio La Terza - Il Redentore    - Monte Sacarello 2200 m - Passo di Collardente 1600 m    - Passo Sanson 1707 m - Colle Bertrand 1953 m - Colla Melosa / Rifugio Allavena - 16,8 km - Auf 559 m - Ab 1050 m Unser erster Weg heute morgen brachte uns wieder am Redentore vorbei. Er hat gestern mit seinem Blitzableiter das Schlimmste von uns abgelenkt. Von unserem Felsschutz aus gesehen war es ein furchterregendes Spektakel.  Der Monte Sacarello ist unser letzter 2000er, ab jetzt geht es nur noch bergab, nicht nur, aber tendenziell. Erstmal steil mit voller Konzentration durch den nassen Grashang, dann kommen nur noch bequeme Waldwege. Doch wir können das heute nicht genießen. Immer noch bauen sich Wolkentürme um uns herum auf, und nach dem gestrigen Erlebnis wagen wir kaum eine Pause. Mehr als Wolken gab’s heute glücklicherweise nicht. Wir kommen also trocken an. Was mir seit vorgestern Probleme macht - kaum zu glauben- es ein 50 Jahre alter Schienbeinbruch. Egal wie,