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Es werden Posts vom Juli 18, 2019 angezeigt.

Tag 3

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Alpe Baranca - Colle Baranca - Colle d‘Egua (2239 m) - Carcoforo - 10,8 km - Auf 660 m - Ab 940 m Start 7.50 Uhr, für den Nachmittag ist leichter Regen gemeldet. Piet ist sowieso froh den Schnarchsaal in der Alpe früh verlassen zu können. Der Weg ist faszinierend: eine gut gebaute Mulatiera zieht sich hoch zum Lago Baranco, vorbei am Wasserfall, hinein in einen wildromantischen Alpkessel. Piet entdeckt das erste Murmeltier. Über die Wiesenhänge zur Alpe Sella hören wir die Tiere immer mal wieder pfeifen.  Dann wird es steiler bis zur Passhöhe. Der schöne Blick auf das Monte Rosa Massiv wird durch die tief hängenden Wolken ein wenig getrübt. Es ist kalt, aber immer noch trocken. Durch das weite Hochtal der Alpe Egua wandern wir die nächsten zwei Stunden in sanftem Gefälle hinunter in das archaische Häuserensemble von Carcoforo. Unterkunft im Rifugio Alpenrose - und einen ganzen Nachmittag lang faulenzen.

Tag 2

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Rimella / Chiesa - Roncaccio - La Res - Santa Maria - Alpe Baranca - 11,3 km - Auf 970 m - Ab 580 m Für den Tag war eine stabile Wetterlage vorhergesagt, ein paar graue Wolken, aber nichts bedrohliches. Wir können uns also Zeit lassen.  Diese Etappe gehen wir mit Begleitung eines Schweizer Paars, das bereits seit 27 Tagen unterwegs ist. Es ist eine waldreiche Strecke mit moderaten An- und Abstiegen entlang steiler Hänge. Erinnert insgesamt ein bisschen an Madeira, inclusive der „Wegelagerer“: Farn und Brombeeren. Statt im Lorbeerwald wandern wir hier durch schöne Buchenwälder.  Nachdem wir das Rimella Gebiet verlassen haben und uns entlang des Torrente Mastallone hinauf zum Colle Baranca bewegen, fallen die Bremsen in Schwärmen über uns her. Da hilft auch „Anti-Brumm-Forte“ kaum, sondern nur noch das um sich schlagen. Erst in der Höhe wird es besser. Bei 1600 m haben wir nach fünf Stunden das Rifugio Alpe Baranca erreicht, die letzte Unterkunft vor

Rimella

... und die Albergo Fontana  Die Walsersiedlung Rimella ist eine Gemeinde mit unzähligen Weilern und ist nicht nur landschaftlich sehr reizvoll ist, sondern auch ein wunderschönes Wandergebiet. Außerdem kulturhistorisch interessant, wenn man sich für die Geschichte der Walser interessiert. Legendär ist allerdings seit fast 200 Jahren die Albergo Fontana in Rimella Chiesa. Wir wollten uns das kulinarische Highlight nicht entgehen lassen und hatten uns für unseren ersten Tag zur Halbpension angemeldet. Das köstliche Abendessen dauerte fast drei Stunden und ein Gang war deliziöser als der andere. Und natürlich konnte das Frühstück nicht ausfallen. Mit Käse von der Alpe, hausgerauchten Schinken, frischer Apfeltarte, und Panini mit Heidelbeermarmelde im Bauch ging es nicht so früh wie geplant weiter.