Wir wandern über die Alpen von der schweizerisch-italienischen Grenze ans Mittelmeer
GTA 2022 - auf ein Neues
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Drei Jahre später - diesmal starten wir tatsächlich in der Schweiz, um nochmal auf der GTA zu wandern.
Mattmark-Stausee (2100 m) - Passo de Monte Moro (2840 m) - Rifugio Oberto Maroli (2798 m)
Am Montag 29. August geht's los in Zürich mit der Bahn bis Visp und weiter mit dem Bus bis Saas Almagell. Dort steigen wir in den Bus, der uns zum Mattmark Stausee hochfährt und können mittags bei bestem Wetter starten. Die erste Stunde entlang des Sees nervt der Rucksack - wie immer, wenn es zu gemütlich und flach dahingeht. Sobald wir den Anstieg auf gutem Weg beginnen, kommen wir zügiger voran. Die GTA Markierung beginnt auf 2400 m in zunehmend felsigem Gelände. Jetzt wird es anstrengend - und kälter. Der Trail ist zum Glück eng markiert, denn die Sicht wird immer weniger und jeder Stein sieht mittlerweile gleich aus. Nach knapp vier Stunden ist der Passo Monte Moro mit der goldenen Madonna delle Neve erreicht. Nun braucht es nur noch einen kurzen Abstieg zum Rifugio Oberto Maroli. Dort gibt's erstmal richtig italienischen Cappuccino - und die Hütte ist beheizt! Wir sind mit einem Schweizer Wanderpaar, die einzigen Gäste.
hier beginnt Italien
Madonna delle Neve
Blick vom Pass zum Mattmark-Stausee
Rifugio Umberto Maroli mit wolkenverhangenem blick auf den Monte Rosa
Rifugio und Liftstationen - im Winter wird die Steinwüste zum Skigebiet
was ist das? wo ist das? Die GTA, die Grande Traversata delle Alpi, beschreibt eine Alpenquerung über den gesamten italienischen Westalpenbogen von den Walliser Alpen über die Grajischen und die Cottischen Alpen bis zu den Seealpen und Ligurischen Alpen. In den Walliser Alpen verläuft der Alpenhauptkamm noch in Ost-West-Richtung und biegt dann im Bereich des Mont-Blanc-Massivs nach Süden um und zieht sich ab den Grajischen Alpen durch den Piemont bis zum Mittelmeer in Nord-Süd-Richtung. Es handelt sich um einen Bergweg im alpinen Gelände ohne Gletscherüberquerungen und ohne Kletterstellen. Es sind historische Saumwege, transalpine Salzstraßen, königliche Jagdsteige, ehemalige Militärstraßen, Bergbauern- oder Alpwege. warum machen wir das? warum die GTA? Weil uns das Weitwandern so gut gefällt, weil wir Freude daran haben, wie sich eine Landschaft von Tag zu Tag vor uns ausbreitet, weil es schon lange ein Traum von mir war, die Alpen zu überquer...
Omegna - Forno (Auto) - Campello Monti - Rimella Chiesa - 14,3 km - Auf 1100 - Ab 800 Der Tag schien perfekt für unseren Wanderstart zu sein - nur der Bus, der uns im Strona-Tal bis Forno bringen sollte, fuhr nicht. Ich hatte schon so eine Ahnung, doch der Barista, bei dem es die Fahrkarten geben sollte, meinte gestern Abend noch, dass der 8-Uhr-Bus wohl fährt. Am Morgen hieß es dann, heute fährt nur ein Bus um 14.30 h. Wir wollten auf keinen Fall das wunderbare Wetter vertrödeln und versuchten zu trampen - keine Chance! Die drei Taxen, die es in Omegna gibt, waren ebenfalls bis nachmittags ausgebucht. Also blieb nur laufen und das Etappenziel ändern. Weit kamen wir nicht, denn beim letzten Haus wurden wir gewarnt:“il sentiero e brutto“. Es folgte eine längere Diskussion mit einem weiteren Nachbarn und sie waren sich einig, dass wir da nicht gehen sollen. Ich frage die beiden Männer, ob nicht einer unser Taxifahrer sein möchte und wir können einen t...
Carcoforo (1304 m) - Colle d‘Egua (2239 m) - Alpe Baranca (1566 m) Diese Etappe ist mir von unserer Tour 2019 als sehr mystisch in Erinnerung, ganz anders als die folgenden Passquerungen. Allerdings hatten wir damals sehr schlechtes Wetter, kalt, windig und feucht. Diesmal spürten wir die spätsommerliche, trockne Wärme, aber wir wanderten wieder überwiegend in Wolken. Es scheint zu dieser Etappe einfach dazu zu gehören - und vielleicht macht es auch wirklich den Reiz dieser menschenleeren, einsamen Bergregion aus. Zwar gibt es beiderseits des Passes bewirtschaftete Alpen bis auf 1600 m, doch der Übergang am Colle d'Egua wird scheinbar nur noch von den wenigen GTA Wanderern genutzt. Auch wir hatten heute nur eine einzige Begegnung, unterhalb des Passes - Deutsche natürlich. Wenn wir überhaupt jemanden treffen, dann sind es Wanderer aus Deutschland. Schöne Überraschung allerdings im Posto Tappa auf der Alpe Baranca: ein italienisches und ein Schweizer Paar. Und sehr erfreulich auch, ...
Sehr schön, hier war ich schon sehr oft, auch am Monte Moro Pass, aber nie über die Grenze hinaus....
AntwortenLöschenTop. Guten Weg. Viel Erfolg. Alles Gute.
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